Online Festplatte Syncplicity
… eine Alternative zur Dropbox? Die Idee und die grundlegende Umsetzung der online Festplatte Syncplicity sind fasst identisch. Auf die Unterschiede gehe ich jeweils später ein. In jeden Fall ist Syncplicity einen Blick wert, weil das Daten synchronieren, das Daten sichern und Daten austauschen mit Syncplicity genau so einfach ist wie mit der Dropbox.
Fakten zu Syncplicity
Syncplicity und Dropbox sind beide nur in Englisch verfügbar. Syncplicity benötigt das NET Framework 3.0, so dass schon klar sein dürfte dass Syncplicity nur unter Windows, genauer gesagt sogar nur unter Windows XP und Windows Vista läuft. Bei der Installation der online Festplatte wird NET 3.0 herunter geladen und installiert. Eine Version für Mac OS X ist geplant bzw. in Arbeit. (–> Minuspunkt im Vergleich zu Dropbox)
Für die Synchronisierung der Ordner kann man bei Syncplicity mehr als einen Ordner festlegen. Dropbox lässt bisher nur einen Ordner mit Unterordnern zu. (–> Pluspunkt)
Per Kontextmenü kann man schnell und einfach weitere Ordner zur Synchronisierung mit der online Festplatte bzw. anderen Rechnern hinzufügen. Einzelne Dateien können aus der Synchronisierung ausgeschlossen werden. (–> Pluspunkt). Was mir jedoch fehlt ist die Möglichkeit direkt die Revisions einer bestimmten Datei per Kontextmenü gezeigt zu bekommen. Bei der online Festplatte Syncplicity muss man jeweils die Datei in der online Oberfläche suchen. (–> Minuspunkt)
Einzelne können nicht nur wie im Public-Ordner von Dropbox verlinkt werden um sie anderen (nicht Syncplicity-Nutzer) zu geben, sondern aus jedem Ordner heraus. Es ist jedoch nur möglich Dateien weiter zu geben (keine Ordner).
Die Möglichkeit einzelne Ordner mit anderen Syncplicity-Usern zu gemeinsam zu nutzen ist differenzierter möglich als mit der Dropbox. Man kann nur Leserechte aber auch Schreibrechte vergeben. (–> Pluspunkt)
Icon-Legende der online Festplatte
Alle zur Synchronisierung ausgewählten Ordner oder Dateien bekommen das Syncplicity-Zeichen.
Synchronisierte Ordner bekommen ein Häkchen und nicht Order / Dateien, die gerade synchronisierte werden bekommen einen Pfeil.
Der Stand der Synchronisierung kann jeweils über den das Trayicon eingesehen werden.
Neu ist hier nicht viel. Die Synchronisierung der online Festplatte und des zweiten Rechners verläuft zügig und im Hintergrund.
Die Oberfläche
Der erste Unterschied springt ins Auge beim Ladevorgang der online Oberfläche von Syncplicity. Die Dropbox arbeitet mit Ajax und die Syncplicity mit Adobe Flash.
Daten herunterladen ist möglich bzw. die Datenwiederherstellung alter Datenstände / Revisions kann abgerufen werden.
Es können aber auch Dateien hoch geladen werden und neue Ordner angelegt werden.
Kosten von Syncplicity
Die Dropbox erlaubt im kostenlosen Account die Nutzung von mehr als 10 Rechnern. Syncplicity schränkt die Nutzung auf zwei Rechner ein. (–> Minuspunkt)
Ein 2 GB Testkonto ist begrenzt auf 10.000 Dateien, einer begrenzter Anzahl an Revisions und einer begrenzter Aufbewahrungszeit. Für ~10 $ / Monat oder ~100 $ / Jahr bekommt man 40 GB. Wen man weitere Freunde begeistert sind 100MB bzw. 250 MB zusätzlich drin. Die Daten beider online Festplatten sind jeweils verschlüsselt bei Amazon S3 gelagert.
Vergleich Syncplicity und Dropbox
Der Vergleich von Syncplicity und Dropbox geht 3 zu 3 aus und damit unentschieden. Die Dropbox muss noch etwas in der Funktionsfülle nachholen, den die in diesem Artikel vorgestellte online Festplatte bietet viel aber eigentlich nur gegen Geld. Mit syncplicity können sie ihre Bilder bei Picnik editieren und die Textdokumente bei ZOHO oder Scribd, was aber alles von eigentlichen Sinn der Synchronisierung der Daten weg geht.
Ich kann Syncplicity empfehlen, werde aber bei Dropbox zunächst bleiben, da es mir übersichtlicher erscheint (was aber mit der langen Erfahrung zusammen hängt). Letztlich muss man um mit anderen Ordner teilen zu können in Zukunft wieder sich für den ein oder anderen Dienst entscheiden, was mich an die verschiedenen IMs erinnert…
Die Sicherheit der Daten auf dem Amazon S3 Server konnte ich nicht testen genau so wenig wie die Übertragung vom PC zum Dienstleister. Mann muss hier auf einen Test der Ct warten. Syncplicity verspricht SSL und AES-256 bit.
Ein Zugriff auf meine online gespeicherten Dateien per WebDav fände ich auch gut.
Ein Killerfeature wäre für mich die mobile und portable Nutzung der online Festplatte, d.h. dass ich schnell und einfach ausgewählte Ordner auf einen PC oder Mac herunter laden könnte oder sogar auf mein Handy. Syncplicity ist mit NET 3 weiter entfernter davon als die Dropbox. Mal sehen was die Zukunft bringt.